Asbest galt einst aufgrund seiner feuerfesten Eigenschaften und einfachen Verarbeitung als ein Wundermaterial. Allerdings steht die Baubranche nun vor einem neuen Dilemma. Millionen von Gebäuden müssen in den kommenden Jahren saniert werden, was Bauarbeiter und Handwerker der Gefahr aussetzt, mit dem Gefahrenstoff in Berühurung zu kommen.
Die Gefahr geht nicht nur von Faserzementplatten aus, sondern auch von alten Putzschichten, Spachtelmassen, Estrich und Fensterkit. Besonders betroffen sind hierbei Altbauten, die vor 1990 errichtet wurden.
Normalerweise ergibt sich für Bewohner keine unmittelbare Gefahr aus der bloßen Anwesenheit von Asbest in ihren Gebäuden. Das eigentliche Risiko tritt während Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen auf, wenn Asbestfasern durch Baustaub in die Luft freigesetzt und eingeatmet werden können.
Besonders problematisch sind Verkleidungen von Aufzugs- und Versorgungsschächten, die oft aus Spritzasbest hergestellt wurden. Dies betrifft insbesondere Wohngebäude mit vielen Wohneinheiten.
Die IG BAU schlägt in ihrem Fünfpunkteplan verschiedene Schutzmaßnahmen und Zukunftsaussichten vor:
1. Asbest-Gebäudepass und Asbest-Kataster: Mehr Transparenz bezüglich asbestbelasteter Immobilien, vor allem bei Eigentümerwechseln.
2. Staatliche Sanierungs- und Abwrackprämien: Förderung von Sanierungsmaßnahmen in asbestbelasteten Häusern.
3. Nationale Zusammenarbeit durch "Asbest-Gipfel": Gemeinsame Bemühungen von Bund, Ländern und Kommunen zur Bewältigung des Asbestproblems.
4. Intensivierter staatlicher Arbeitsschutz: Erhöhte Kontrollen im Bereich Asbestsanierung.
5. Informationsoffensive "Asbest auf dem Bau": Aufklärung von Bauunternehmen und Handwerkern über die Gefahren von Asbest.
Die Sanierung von Bestandsimmobilien, besonders die energetische Sanierung, wird in den kommenden Jahren eine immer größere Bedeutung erlangen. Dabei kommt die zusätzliche Herausforderung der Asbestsanierung hinzu. Die Investition in die Sanierung lohnt sich jedoch. Der Zustand einer Immobilie beeinflusst maßgeblich ihren Wert.
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**Journalist:** Die kommenden Jahre werden zweifellos eine Vielzahl von Herausforderungen in der Immobilienbranche mit sich bringen, und Asbest ist zweifellos eine unsichtbare Gefahr, die viele Immobilieneigentümer noch nicht ausreichend auf dem Schirm haben.
**Makler:** Es ist tatsächlich ein Thema, das dringendere Aufmerksamkeit erfordert, da es sowohl gesundheitliche als auch wirtschaftliche Auswirkungen haben kann.
**Journalist:** Können Sie uns einen Überblick über die Hintergründe von Asbest und seine aktuellen Gefahren in der Bauindustrie geben?
**Makler:** Asbest wurde einst aufgrund seiner feuerfesten Eigenschaften und einfachen Verarbeitung hoch geschätzt. Allerdings stehen wir nun vor einer enormen Herausforderung. Millionen von Gebäuden müssen in den kommenden Jahren saniert werden, was Bauarbeiter und Handwerker der Gefahr aussetzt, mit diesem gefährlichen Stoff in Kontakt zu kommen. Die Gefahr geht nicht nur von Faserzementplatten aus, sondern auch von alten Putzschichten, Spachtelmassen, Estrich und Fensterkit. Besonders betroffen sind hierbei Altbauten, die vor 1990 errichtet wurden.
**Journalist:** Welche Gesundheitsrisiken ergeben sich für Bewohner von asbestbelasteten Immobilien?
**Makler:** In der Regel geht von der bloßen Anwesenheit von Asbest in Gebäuden keine unmittelbare Gefahr für Bewohner aus. Die eigentliche Gefahr tritt während Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen auf. Hierbei können Asbestfasern durch Baustaub in die Luft freigesetzt und eingeatmet werden, was ernsthafte Gesundheitsrisiken birgt. Besonders problematisch sind Verkleidungen von Aufzugs- und Versorgungsschächten, die oft aus Spritzasbest hergestellt wurden. Dies betrifft vor allem Wohngebäude mit vielen Wohneinheiten.
**Journalist:** Die vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen und Zukunftsaussichten der IG BAU sind interessant. Könnten Sie diese kurz erläutern?
**Makler:** Die IG BAU hat einen Fünfpunkteplan vorgeschlagen, der unter anderem die Einführung eines Asbest-Gebäudepasses und eines Asbest-Katasters vorsieht, um mehr Transparenz bei asbestbelasteten Immobilien zu schaffen. Zudem schlagen sie staatliche Sanierungs- und Abwrackprämien vor, um Sanierungsmaßnahmen in betroffenen Häusern zu fördern. Eine nationale Zusammenarbeit durch einen "Asbest-Gipfel" wird angestrebt, um gemeinsame Anstrengungen von Bund, Ländern und Kommunen zur Bewältigung des Asbestproblems zu koordinieren. Zusätzlich wird eine intensivere staatliche Überwachung im Bereich Asbestsanierung vorgeschlagen und eine Informationskampagne namens "Asbest auf dem Bau" soll Bauunternehmen und Handwerker über die Gefahren von Asbest aufklären.
**Journalist:** Abschließend, wie sehen Sie die Bedeutung der Immobiliensanierung in Verbindung mit der Asbestthematik für die Zukunft?
**Makler:** Die Sanierung von Bestandsimmobilien wird in den kommenden Jahren immer wichtiger, besonders im Kontext der energetischen Optimierung. Dabei stellt die Asbestsanierung eine zusätzliche Herausforderung dar. Es lohnt sich jedoch, in die Sanierung zu investieren. Der Zustand einer Immobilie beeinflusst maßgeblich ihren Wert. Als Immobilienmakler empfehlen wir unseren Ratgeber "Energetisches Sanieren", um über diese Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben. Wir stehen Ihnen nicht nur beim Kauf und Verkauf von Immobilien zur Seite, sondern informieren Sie auch über die neuesten Entwicklungen im Sanierungsbereich.